Gestern hatten wir einen schönen ruhigen Tag in Ustka (Stolpmünde). Wir haben Bahntickets für Jochen gekauft, meine Lebensmittelvorräte wieder aufgestockt, hatten ein sehr gutes Abschieds-Abendessen in einem Restaurant mit bester Aussicht auf die Ostsee und die Hafeneinfahrt und es gab einen mega Sonnenuntergang. Wir wollten dann auch nicht zu spät ins Bett gehen. Jochen’s Zug sollte um 7:53 Uhr losfahren und ich wollte auch so früh es geht los, da ich nach Leba Gegenangriffe kreuzen wollte.
Und genauso verlief dann auch der heutige Morgen. Aufstehen, noch ein wenig räumen, Boot fertig machen, Jochen Verabschieden und los. Um 7:30 Uhr war ich schon auf dem Weg raus auf die Ostsee. Es war bedeckt, aber die Sicht war gut. Um 7:42 Uhr war der Motor schon aus und ich fuhr unter Vollzeug hart am Wind immer so zwischen 10 und 20 Grad. Der Wind frischte auf, ich zog um 8:02 Uhr das 1. Reff ein und um 8:25 Uhr folgte bei um die 20 kn WInd Reff 2.
Kurz vor 9:00 Uhr flaute es dann wieder ein wenig ab, ich liess das Reff 2 raus und um 9:08 Uhr fuhr ich dann wieder Vollzeug. Um 10:30 Uhr war ich bis an das Verkehrstrennungsgebiet herangefahren und wendete auf einen Kurs um die 100 Grad. Gegen 11:50 Uhr frischte es wieder auf und ich zog um 11:55 Uhr das 1. Reff wieder ein. Um 12:05 Uhr folgte gleich Reff 2.
Um 12:20 Uhr war ich dann am nördlichen Ende des Naturschutzgebietes „Slowinski Park“ angekommen und machte eine Wende. Neuer Kurs war zwischen 5 und 10 Grad. Gegen 13:15 Uhr erfolgte dann die letzte Wende, und ich fuhr wieder ca. 100 Grad. Der Wind drehte dann ein wenig zu meinen Gunsten und ich musste nicht mehr all zu sehr Höhe kneifen. Die Windrichtung hielt und ich konnte genau auf Leba zuhalten.
Die Fock ging dann vor der Hafeneinfahrt von Leba weg, da war es ca. 15:15 Uhr. Ich richtete die Fender und Leinen, während der Automat weiter auf die Hafeneinfahrt zuhielt. Um 15:25 Uhr ging die Maschine an und das Großsegel ging runter.
Genau in der Hafeneinfahrt wurde gebaggert. Im Hafenhandbuch hatte ich schon gelesen, dass der Hafen zu versanden neigt und viele Stellen vor und in dem Hafen sehr flach sind. Deswegen hatte ich den Hafen auch kurz angefunkt, ob 1,90 Meter Tiefgang machbar sind im Moment. Das Feedback war positiv, also schlängelte ich mich an dem Bagger vorbei in den Hafenkanal. Dann galt es scharf rechts abzubiegen in die Marina.
Um 15:57 Uhr war ich in der Marina am Steg C fest und der Motor aus. Die Marina bietet einen ruhigen Liegeplatz, gute Sanitäreinrichtungen und ich werde wohl ein paar Tage hier bleiben. Irgendwie habe ich mich erkältet und muss mich ein wenig auskurieren…
Hallo Erik,
schön, dass du gut voran kommst. Wünsche dir gute Besserung.
Gruß
Michael
Hi Michi, geht schon wieder besser. Morgen geht es weiter. Donnerstag will ich in Danzig sein… hoffe, es klappt. Gruß, Erik