Das morgendliche Duschen viel heute aus – Leider. Es war einfach niemand da und die Räumlichkeiten waren verschlossen. Also konnte ich früher los als geplant. Schnell an Bord Zähneputzen und Katzenwäsche und dann los. So war es dann 8:45 Uhr als die Leinen losgingen. Das Ablegen verlief unproblematisch und schnell war ich aus dem Hafen raus. Schon um 8:55 Uhr war der Motor aus und Vollzeug gesetzt. Mit achterlichen Winden konnte ich sogar schön Schmetterling segeln, schnurstracks die entlang der Küste von Hel. Um 10:45 Uhr ist es dann passiert, wieder! Ich bin schon wieder aufgelaufen, wieder in einen Sandhaufen. Ja ich war nicht weit weg vom Land, aber laut Karte sollte da noch genug Wasser unterm Kiel sein. Ich konnte das Boot drehen und bin mit Halbwind von der Sandbank wieder runtergefahren, ganz ohne Motorhilfe. War also nicht so schlimm, aber muss das sein? Nun werde ich also noch defensiver fahren. Ein fast 2 Meter Kiel ist halt nicht ohne…
Ab dann verlief alles nach Plan. Schon um 12:30 Uhr hatte ich die lange Halbinsel Hel passiert und fuhr in die Bucht von Danzig auf das Verkehrstrennungsgebiet zu. Dasselbe passierte ich ohne Probleme und war schon gegen 14:25 Uhr vor der Hafeneinfahrt von Danzig. Ich rollte erstmal die Fock weg und fuhr noch 20 min unter Gross, bis auch dieses fiel und der Motor anging.
Nun folgte eine ganze Passage durch den riesigen Hafen von Danzig. Seht selbst.
Gegen 16:00 Uhr konnte ich dann eine kleine Fussgängebrücke in der Altstadt passieren um dann um 16:15 Uhr in der Marina GDansk festzumachen, nach 37,4 sm und ziemlich genau 7 1/2 Stunden. Mein Anleger-Bier habe ich mit Stegnachbarn aus Kiel getrunken, die eine ganz ähnlich Tour wie ich vorhaben, aber mit etwas längeren Schlägen und ein wenig schneller.
Nun gehe ich erstmal Duschen.
Und morgen gegen 9:00 Uhr kommen die Segel. Ich hatte ja eine neue Fock und einen Code0 für wenig Wind bestellt. Ich bin schon ganz gespannt und werde berichten.