14.05.2019

Heute morgen als ich aufwachte, war mal gar kein Wind, das Wasser war spiegelglatt. Dies hatte ich in den letzten 2 Wochen noch kein einziges Mal – zu wenig Wind.

Also konnte ich mir Zeit lassen und mal schauen, was passiert. Aber wenn ich mich heute bewegen wollte, brauchte ich viel Segel. Da morgen auch mit wenig Wind zu rechnen ist, sollte sich ein Umbau auch lohnen. Ich nahm also die Fock weg und entschied mich für die Genua. Irgendwie wollte ich die erstmal ausprobieren, bevor ich auf den Code0 (ein noch größeres Leichtwind-Segel) gehe.

Gegen 10:20 Uhr kam dann ein bisschen Wind auf. Ich war auch so weit gerüstet, also fertig machen und los. 10:36 gingen die Leinen los, 10:41 Uhr waren die Segel draußen und der Motor aus. Hart am Wind schlich ich das Fahrwasser lang.

Ein wenig mußte ich auch Kreuzen, um nicht zu sehr aus dem Fahrwasser zu kommen. Gegen 11:48 Uhr war die Seeland-Faro Brücke passiert.

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Um 12:02 Uhr bemerkte ich, daß die Logge ausgefallen ist; wahrscheinlich irgendwas reingekommen. Im Kopf ging ich schon durch, wie ich heute Abend, die Logge reinige, aber vielleicht löst sich das Problem ja noch…

Und tatsächlich sprang die Logge eine 3/4 Stunde später wieder an. Gott sei Dank, fiel das Lot nicht aus. Ich mußte ganz schön kreuzen und links und rechts vom Fahrwasser war es ausgesprochen flach, insofern ist es eine super Hilfe, wenn man nach Lot das Fahrwasser ausfahren kann.

Ich hangelte mich um die Inseln Taero und Lango. Als das Fahrwasser entlich wieder etwas breiter wurde, blieb der Wind ganz aus. Für die letzten 2,5 Meilen brauchte ich von 13:15 Uhr bis 15:15 Uhr. Dann passierte ich gegen 15:18 die Brücke Seeland-Mon. Nach der Brücke entschied ich mich die Stehparty zu beenden und bog links in den Hafen Kalvehave ab.

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Am Ende sind des dann nach 5 Stunden und 10 Minuten doch noch 13,3 Seemeilen geworden.

Der Hafen sieht ein wenig in die Jahre gekommen aus. Da es hier auch eigentlich nichts zu geben scheint, kochte ich an Bord, es gab Käse-Tortelloni mit Tomatensoße und einen Apfel zum Nachtisch, als Absacker noch ein kleines Bier.

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Nun muss ich überlegen, wo ich morgen hin möchte. Denn dort werde ich wohl bis Samstag bleiben müssen, da es sehr windig wird am Donnerstag und Freitag.

P.S.: Die heutige Strecke ist übrigens auch Teil der One-Star-Challenge, insofern habe ich mir mal alles genau angeschaut und versucht einzuprägen. Wahrscheinlich werde ich da sogar im Dunkel durch, wenn ich tatsächlich mitfahre und bis hierher komme…

Seemeilen Tag	13,3
Seemeilen Gesamt	143,9