Segeln vom Feinsten

11.09.2019

Na endlich. Heute haben wir das Grinsen kaum aus dem Gesicht bekommen. Wenn es einen perfekten Segeltag gibt, dann war es heute. Und auch sonst lief heute alles perfekt, aber der Reihe nach.

Gestern Abend haben wir beschlossen, dass wir uns hier um eine Lösung für unseren Anhänger kümmern müssen. Ein Trailer ohne Stützrad mit Boot drauf ist nicht zu handhaben. Mir fiel dann ein, dass ich eine Handy-Nummer von Herrn Kollmeier der Firma HEKU habe. Viel zu spät für einen Anruf schrieb ich ihm einfach per WhatsApp.

Ein paar Nachrichten hin und her führten dazu, dass ich schon gegen 10:00 Uhr heute morgen die Bestätigung von der Firma HEKU hatte, dass die Ersatzteile unterwegs sind. Was für ein Service. Großes Lob an Frau und Herrn Kollmeier und das ganze Team von HEKU, Ihr seid die Besten.

Nun haben wir die Gewissheit, dass die Ersatzteile schon auf uns in der Marina Di Loana warten, wenn wir nächsten Donnerstag zurückkommen. Auch das Team im Hafen war SUPER.

Nun aber endlich segeln. Gegen 10:45 legten wir ab. Alles lief unspektakulär mit Hilfe des kleinen Torqeedo und man merkt sofort wie viel einfacher die Dinge sind, wenn auch eine 2. Person an Bord ist. Schon kurz vor 11:00 Uhr waren wir aus dem Hafen und fuhren mit 2. Reff im Groß erstmal ohne Genua mit 5 Knoten mit Raumwind Richtung Osten.

Gegen 11:15 Uhr haben wir dann die Genua rausgeholt und den Kurs mit einer Halse auf Süd-, Südwest geändert. Nun ging es full speed Richtung Imperia.

Um 12:13 Uhr wurde ausgerefft, nachdem der Wind merklich nachgelassen hatte. Doch auch das brachte uns nicht die notwendige Geschwindigkeit um gut nach Imperia zu kommen. Nach einem kurzen Versuch mit dem Code0, weil der Wind plötzlich auf „am Wind“ gedreht hatte und dann kurzzeitig ganz einschlief, ging es mit dem Gennaker ab 12:40 Uhr wieder gut voran. Der Wind war zurückgekommen und hatte auch für uns günstig gedreht. Mit raumen Winden fuhren wir teilweise knapp 7 Knoten nach GPS, im Durchschnitt aber immer gute 5 Knoten.

Isola Gallinara war um 13:25 Uhr querab, der Leuchtturm von Andora nur 50 Minuten später, und dann kam schon San Bartolomeo al Mare in Sicht. Doch auch eine solche Rauschefahrt hat irgendwann ein Ende. Um 15:30 Uhr musste der Gennaker weg, da der Wind zu arg von vorn kam, doch wir waren ja auch schon fast da.

Um 16:15 ging der Motor an und wir packten die Segel weg. Der Mooring-Man wurde angerufen und wir warteten in der Hafeneinfahrt auf unsere Einweisung – echt interessante Bräuche hier 😉

Um 16:50 Uhr legten wir wie die ganz Großen mit Heck an den Steg über Mooring an. 6 Stunden und 5 Minuten waren wir heute bei herrlichem Wetter unterwegs. Ich glaube, ich habe Sonnenbrand bekommen.

Insgesamt sind wir nach GPS 25,5 Seemeilen gefahren. Zwischenzeitlich gab es schon Essen an Bord und wir werden gleich noch einen Abendspaziergang durch Imperia machen. Bis morgen…

Seemeilen Tag25,5
Seemeilen Gesamt25,5

8 thoughts on “Segeln vom Feinsten

  1. Das war dann wohl die Entschädigung, für die Widrigkeiten die letzten Tage. Ich wünsche Euch, dass es jetzt so bleibt. Weiter viel Spaß und gute Erholung! ☀️😃☀️

    1. Hi Ihr Beiden,

      Danke für die lieben Grüße.
      Wir werden uns bemühen 😉
      Heute war schonmal nicht zu bezahlen 🙂

      Liebe Grüße und bis bald M+E

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