Heute wollten wir bis Töreboda kommen. Nachdem es gestern wieder die ganze Zeit geregnet hat (auch die ganze Nacht durch) hatten wir Hoffnung auf ein wenig Regen-freie Zeit. Wir wollten das Fahren auf dem Vikensee geniessen und heute auch die höchste Stelle unserer Reise passieren.
Also ging es um 9:00 Uhr los und wir fuhren gemeinsam mit einem dänischen Boot ähnlicher Größer der Enjoy5 los Richtung Vikensee. Gegen kurz nach 10:00 Uhr waren wir an der Schleuse Forsvik. Hier mussten wir „links“ festmachen und schnell alle Fender und Leinen auf backbord ausrichten. Unsere Idee mit den Dänen immer hintereinander rechts in die Schleuse zu gehen hat nicht gepasst, da vor uns ein größeres Boot mit Beiboot schon in die Schleuse gefahren ist. Nach einigen „Umbau“ Aktivitäten waren wir dann um 10:15 Uhr in der Schleuse und waren eine viertel Stunde später auch schon wieder draußen. Diese Schleuse ist nicht nur die höchste Schleuse unserer Strecke, sondern mit 1000 Kubikmetern Wasser auch die größte Schleuse des Götakanals. Dazu kommt, dass sie von „Hand“ betrieben wird.
Weiter ging es durch einen sehr engen Teil des Kanals und durch Gebiete, die ein wenig nach Urwald aussahen. Es war so eng, dass 2 Boote nicht aneinander vorbeikommen würden… Gegen 10:50 Uhr waren wir im Vikensee und ich konnte die Segel hochziehen um sie ein wenig zu trocknen. Kurz konnten wir sogar die Maschine ausmachen und ein wenig Segeln. Doch der Wind kam schnell zu arg von vorne und dann kam auch schon wieder Regen. Vor der Brücke bei Brosundet habe ich die Segel wieder eingepackt. Naja, zumindest konnten sie ein wenig trocknen..
Gegen 13:15 Uhr hatten wir das andere Ende des Vikensee erreicht und wir fuhren in die erste Schleuse, die uns abwärts bringen würde. Die Schleuse gleicht nur ca. 20 cm aus, das merkt man fast gar nicht.
Die Fahrt ging weiter und wir hatten noch einige Brücken zu passieren. Etwas länger warten mussten wir an der EIsenbahnbrücke vor Töreboda. Diese ging um 15:55 Uhr für uns auf. Die dahinter liegende Straßenbrücke ging um 16:00 Uhr auf. So war der Weg frei und wir konnten bis zum Gastanleger nach Töreboda durchfahren. Hier sollte heute wie geplant unsere Reise enden und wir waren um 16:08 Uhr fest vertäut. Morgen geht es weiter bis zum Westende des Götakanals bei Sjötorp am Vännersee.